Wer dachte, dass es in Südafrika keine Übergangszeiten zwischen Winter und Sommer gibt, der hat schwer gefehlt. Auch hier gibt es einen April- und zwar den November.
Eigentlich sollte der Sommer schon im November starten, aber heuer ist alles etwas anders, und wir hatten bis auf Schnee alles dabei- Wind, dass es einen fast umbläßt, Sonnenschein, Starkregen, dann wieder Sonnenschein, einmal sogar Hagel, und dann wieder Sonnenschein.
Man hat grundsätzlich immer das falsche an, selbst wenn man noch solange vor dem Kleiderschrank stand und sorgfältig auswählte.
Der Wetterbericht war ungefähr so zuverlässig wie die Heimwerker hier, oder sogar noch weniger.
Ich arbeite natürlich in jeder sonnigen und freien Minuten an meiner Bräune (inklusive Sonnenschutzfaktor 30- wer hätte das gedacht?!), und manchmal haben wir in diesem wetteruntauglichen Monat auch was unternommen ;-)…
Anfang des Monats gings mit, Imo, Mandy, Theresa und Pascal zum Hout Bay Harbour Market- ein echt cooler Markt im Hafen von Hout Bay- wie der Name schon sagt. Fast ein bisschen vergleichbar mit dem Old Biscuit Mill Market…
Im November hatten auch echt viele Leute Geburtstag, wir sind fast aus dem Feiern nicht mehr herausgekommen- Fotos gibt es leider keine davon 😉
Dann war die End-of-the-Year-Function, unsere Weihnachtsfeier sozusagen. Die feierten wir in einem der angesagtesten Beach-Clubs hier-was auch immer das heißt!
Der Shimmy Beach-Club ist im Normalfall eher was für gut betuchte Schneezieher, und wenn da unsere Firmenfeier nicht gewesen wäre, hätte es sich fast keiner von uns leisten können den Club mal von innen zu sehen. Die Location war sehr cool, und wir hatten Gott sei Dank auch Glück mit dem Wetter- angesagt war ein Sturm, aber es war dann doch sonnig. Der Dresscode wäre Ibiza-Style gewesen, aber im Laufe des Abends beschlich mich das Gefühl, dass hier noch nie jemand in Ibiza war- demensprechend hat sich der Dresscode dann auch durchgezogen :-)…
Danach waren Mandy und ich am Get Lucky Summer Festival- ein echt cooles kleines feines Ambiente, mit guter Musik zum mitshaken in Durbanville- nur 20 Minuten entfernt von uns…
Wir müssen unsre gemeinsagen Tage jetzt noch ausnutzen, denn ab Jänner haben sie unsere Schichtgruppen völlig zerpflückt und neu zusammengestellt- wir arbeiten dann mit ganz anderen Leuten zusammen und haben keinen einzigen freien Tag mehr gemeinsam- wir nennen es immer scherzhaft unser Trennungsjahr, was eindeutig ein wenig Galgenhumor ist. Das Ziel dieser allgemeinen Demotivation ist wohl eindeutig wieder ein paar Leute abzubauen- da unser Arbeitgeber leider zu viele Leute rekrutiert hat. Oder sie wollen einfach, dass man sich neue Freunde sucht 🙂 haha, naja was soll ich sagen, wäre ja kitschig wenn es hier keine machthaberischen Zicken geben würde, oder?…mal schaun ob ich neue Freunde finde ;-)…
Zum Monatsende haben wir noch einen echt coolen Tipp von Domsch, einem Arbeitskollegen, bekommen. Bainskloof Pass- ein verstecker kleiner Ort zum Baden der mich sehr an die Traun erinnert. Klar bleibt die Traun mein unvergleichlicher Favorit in Sachen verstecktes Paradies, aber man kann ja nicht alles haben, oder?…
Und nun haben wir schon bald Dezember- es ist unglaublich wie schnell die Zeit vergeht. In Weihnachststimmung kommt man hier nicht so recht, auch wenn es schon überall Weihnachstschmuck und Lebkuchen zum kaufen gibt. Mandy hat sich sogar angeboten Weihnachstkekse zu backen ;-)…und ich ess in der Zwischenzeit einfach den fast besten Lebkuchen, natürlich nach dem von meiner Mama!!!…